15. August 2015

Flechtwerk: Haircolour

Diesen Monat sprechen wir bei Flechtwerk über Haarfarben. Primär natürlich über unsere eigenen.
Und ich mag sofort mit wehenden Fahnen ins Gefecht ziehen:
This month we at Flechtwerk talk about haircolours. Primarily about our own and so I want to march in to fight for: natural haircolours! 

Ein Herz für Naturhaarfarben, 
ein Herz für Haselnussblond!

Naturhaarfarbe – das ist doch öde…
Behauptet wer? Die vielzitierte Allgemeinheit. Zu Unrecht, wie ich finde!
Die Vorteile einer gepflegten Naturhaarfarbe liegen auf der Hand: Zeit- und Geldersparnis, weniger Haarschädigung und weniger Umweltbelastung. Dazu eine Farbe, die auf jeden Fall zum eigenen Typ passt. Man muss nicht gegenschminken und später, wenn es an das Ergrauen geht, entsteht kein Ansatz, sondern die Silberfäden ziehen sich nach und nach in die Haare ein.
Love for natural hair, love for hazelnutblonde!
Natural haircolours – these are so boring… Who says that? „They“ say so. And I say „they“ are wrong. The advantages are striking: less money and time spent on dyeing, less damage on your hair, less pollution. In addition a healthy, shiny natural hair colour is a colour which matches your own colorite perfectly well. No need of working with make-up against a mismatch because the skin-hair-contrrast is not flattering. And later when the first greys peek through there is no problem with grey roots and coloured lengths.

Wandelbaare blondbraun – oder hier doch eher schon rot?
Mutable blondebrown – or even ginger here?

 Die Naturhaarfarbe passt einfach zu dem Menschen, aus dessen Kopf sie wächst optimal. Genauso wie die eigenen Hautfarbe die ist, die zu einem passt. Sie ist ein Stück Identität. Wie aber auch für die Haut gilt ebenso für die Haare: je gesünder, desto strahlender, desto weniger, muss man daran noch herum manipulieren, um etwas zu verbessern. Meist ist es nicht primär die Farbe, die den Unterschied macht, ob ein Schopf schön und stimmig wirkt, es ist der Glanz, die Sprungkraft, die Lebendigkeit. Gesundes, glänzendes Haar wirkt automatisch satter in der Farbe. Je trockener und spröder, desto stumpfer und mausiger wirkt das Haar, egal bei welcher Farbe. Wer nun färbt, gerät schnell in einen Teufelskreis, denn Färben an sich schädigt das Haar und raubt erneut Glanz. Deshalb bei Farbunzufiedenheit: erst Pflegen und dann färben. oder eben nicht mehr. 🙂 Und wenn Farbe, dann vielleicht lieber Pflanzenhaarfarbe als schonendere Alternative. Ich spreche von Henna und Co, hoffe aber, dass dieses etwas weite Feld von einer meiner Flechtwerk-Kolleginnen üebrnommen wird.
Simply the natural haircolour matches the person on who’s head it is grwoing optimally. It is just the same as with your skin tone, which is matching to you, which is part of your body’s identity. But for hair counts the same as for skin: the healthier, the more glowing, the less manipulation needed to improve the look. Most times it is not primarily the hair colour which makes the difference whether a mane looks flattering or not, it is the gloss, the flexibility, the life of the tresses. Healthy, shiny hair automatically looks brighter in colour. The dryer and the more damaged hair is, the greyer and duller it looks, no matter what colour. Who decides to dye now runs into a vicious circle as the dye adds more damage and kills more gloss in the long run. This is why I recommand if somebody is not pleasaed with their haircolour: haircare first, and let us talk about dyeing later. 🙂 And maybe plantbased colours (henna etc.) are something healthier to consider. I hope some of my flechtwerk-fellow ladies will cover this topic.

Haselnussblond vs. Straßenköterblond
Helles Blond, kräftiges Rot, Schokoladenbraun oder Schneewittchenschwarz – das sind Farben, die gern gefärbt werden und bei denen es sich leicht sagen lässt: „Pö, also mit SO einer Naturhaarfarbe, da würde ich auch nicht färben!“ Ja, diese Farben haben ihren eigenen Reiz durch eine gewisse Besonderheit und den hohen Kontrast. Aber was ist denn schlimm an den Mitteltönen? Außere, dass man von Kindesbeinen an eingetrichteert bekommt, man sei zu aschig, „nicht wirklich“ blond, langweilig und „müsse mal färben“.
Erstens: Aschtöne sind nicht schlechter als warme Töne. Für kühle Farbtypen sind sie sogar beudetend besser als goldige Haarfarben. Man kennt das Phänomen von pipiblondem Haar, das einfach nicht zum Kopf darunter passen will. Gibt es aber auch wenn das Braun zu rötlich gewählt wurde oder sofort ein krottiger Rotton ausgesucht wurde und der Teint einfach nur noch kränklich aussieht. Blass, gelblich, schattig, scheckig. Außerdem: Mitteltöne sind hell genug, um Flechtstrukturen wunderbar zu zeigen (schwer bei Dunkelbraun und Schwarz), dabei dunkel genug, um spiegelnd glänzend auszusehen (fast unmöglich bei hellem Blond).
Hazelnutblonde vs. dishwaterblonde. Light blonde, bright red, chocolatebrown or snowwhite black – these are colours which are very popular to dye and about which it is easy to say: „Well if I had SUCH a natural haircolour, well then I wouldn’t dye at all!“ Yes theses colours have their very own exquisty because of their natural brightness and contrast. But what is the bad thing about the medium shades? The onyl really bad thing coming to my mind are the nasty phrases you are confronted with from early childhood onwards: „So greyish“, „“No real blonde!“, „Looks boring and dull“, „You should better dye it!“
Let’s state that. Ashtones are no worse and no better than golden shades. Especially when you have a cooler colour season, ashy haircolours are much more flattering for you. You know that phenomenon of squeeky yellowish blonde (let’s say the word: bitch blonde)? This is what I mean. Same goes for brunnettes who dyed their hair to reddish which makes the complexion look sick, pale, yellowish and tired. In addition: middletones are light enough to show braiding patterns nicely (difficult with dark brown or black hair) and at the same time dark enough to have a mirror like shine (almost impossible for light blondes).

Generell: Worte formen Gedanken und umgekehrt. Straßenköterblond, Mausbraun, A*schblond… warum so gemein? Ich werfe mal Haselnussblond, Karamelbraun, Toffeegold, Waldhonigbraun, Wildkatzenbraun, Rehbraun und ganz klassisch Blonette in den Raum. Chamäleonblond habe ich auch schon oft im LHN gelesen und es bezieht sich darauf, dass kaum eine Haarfarbe so wandelbar ist wie ein natürlicher Mittelton. Je nach Licht kann diese Haarfarbe alles sein: von kühlem holzigen Braun über warme Goldtöne und kupfrigem Rot bis zu klarem Silberblond (und ich meine hier definitiv nicht grau!).
Also: seid freundlich zu euch und euren Haaren. Und denen anderer Leute. 😉
In general: keep in mind that your words form your thoughts and the other way round. Dishwaterblonde, ashtrayblonde – why so mean? Why not call the colours hazelnutblonde, caramelbrown, toffeegold, honeybrown, wildcatblonde or  fawnbrown? On the LHN the word „chameleonblonde“ is very common, as it describes the tendency of the middletones to look totally different just dependig on the light. From cool wooden brown over golden shades and coppery red  there is everything possible. Also silvery cool blonde. And I am definitely not talking about grey here!
So just be nice to you and your hair. And the manes of others too, of course. 😉

Alle Bilder unbearbeitet, nur in verschiedenen Lichtsituationen mit verschiedenen Weißabgleichen aufgenommen. Wie ihr seht, geht da von silbrig kühl über deutlich gelblich blond bis zu strahlend kupfrig alles bei mir. Das Bild oben links (Schatten mit chattenweißabgleich) kommt meiner Haarfarbe wie sie live aussieht am nächsten.
All pics are unedited, just taken in deifferent light setting using different white balances. As you see my hair csan look very different: from silvery cool over yellowish blond to bright copper – everything is possible. The picture in in the top left corner (shadow with shadow white balcne) comes closest to what my hair ceally looks like.

Blond oder Braun, das ist die Frage
„Du bist doch nicht blond!“ Wie oft ich das schon gehört habe. Und ein Stück weit auch mit Recht. Denn Blond assoziieren die meisten mit hellem, lichten Stroh- bis Platinblond und davon bin ich zeimlich weit weg. Etwa so weit wie von Schokoladenbraun. Was mich an dieser Aussage aber immer stört, ist dieser Nachklang, der mir unterstellt ich wolle eine schönere Haarfarbe zu Unrecht für meinen Schopf beanspruchen, der ja nun wirklich nicht blond… ihr versteht?
Tatsächlich höre ich ähnlich oft:
„Bist du jetzt eigentlich blond oder brunett?“ Meine Antwort darauf ist in kurz: „Such es dir aus!“ und in lang: „Laut Frisörtabelle bin ich mittelblond, laut Wald- und Wieseneinschätzung bin ich hellbraun.“
Blonde or brown, that is the question.
„But you are not blonde!“ Oh I heard that so, so many times. And of course this statement is not totally wrong. Because most people associate with blonde a very light golden shade of beachblonde or even platinumblonde and I am far away from that. It is almost the same distance as to chocolatebrown… But what annoys me about that phrase is that it has a certain undertone as if I was about to falsely taking credit for a desireable haircolour I don’t have. Well, seriously? 
Almost as often as the first statement I hear: „Ehm, and are you blonde or brunette now?“ My answer in brief: „It’s up to you!“ and the long version: „Talking from the hairdresser’s view I am blonde, even in the middle range, not dark blonde. From everybody else’s view I have a light shade of brunette.“ So what was that all about with there is not only black and white? Same goes for blonde and brown.

Dunklerer Ansatz, hellere Spitzen, einmal ziemlich deutlich nicht-blond, einmal ziemlich deutlich nicht-braun. Und die zarten Härchen rund om Schläfen und Ohrpartie sind bei mir auch ein bisschen heller.
Darker roots and lighter ends. One time obviously not blonde, one time obviously not brunette. And I havetiny  lighter strands around my temples too.

Weathering – Natürliches Ombré-Hair
Viele Schöpfe bleichen vom Ansatz zu den Spitzen hin mehr oder weniger stark aus. In den letzten Jahren hat dieser Effekt einen richtigen kleinen auf die Spitze getriebenen Hype erfahren, mit dem, was man sich beim Frisör oder auch zu Hause Marke Eigenbau als Ombré-Look verpassen kann.
Mein Schopf bleicht natürlich von einem neutralen Dunkelblond/Hellbraun sehr rasch zu einem deutlich warmen Karamelton aus. Vergllichen mit anderen, geht das bei mir sehr schnell, bereits ab Ohrhöhe verändert sich meine Haarfarbe stark. Ich und Nessa mit ihren fast knielanden Haaren haben am Ansatz und in den Spitzen ziemlich genau die gleichen Haarfarben. Einzig mein Ausbleichen geht locker doppelt bis dreimal so schnell wie ihres. Und ich tue nichts, um das zu verstärken. Es passiert einfach.
Many manes bleach naturally just by aging from roots to tips. Over the last years this effect was exaggerated by the ombré-hair trend.
My hair is bleaching from a neutral darkblonde/light brown very quickly to a golden shade of caramel. If I compare this with others, my weathering is really fast as it starts right at earlength. For example Nessa and I have almost identical haircolurs at the roots and at the tips but with the difference that her hair need double to thrice as long to bleach that much. I do nothing to enforce or avoid that bleaching, it simply happens.

Immer diese langweiligen Naturhaartöne…
Alle Bilder dieser Serie entstanden im Rombergpark in Dortmund.,
Always these boring natural colour palettes…
All pics of this series were taken in the Rombergpark in Dortmund.

Und nun schaue ich bei Nessa vorbei und bin gespannt, was sie zu ihrem naturgesträhnten Braunblond erzählt, bei Nixe und Wuscheline mit ihrer Färbehistorie im Braun- und Rotsegment und letztlich bei unserer Naturblondine Lenja.
And now I go having a look at what Nessa says about her naturally highlighted brownblonde hair, at Nixe and Wuscheline with their dyeing history in the brown and red range and at Lenja our neturally blonde fairy.

Nächsten Monat zeigen wir euch – auch in Vorbereitung auf das Oktoberfest, wenn ihr so wollt – einen Frisurenklassiker: die Zopfkrone
Next month we will show – also because we approach Ocotberfest then, if you like – a hairstyle classic: crown braids is the topic for September.

15. Mai 2014

Flechtwerk: Hairstyles with Ribbons

Diesen Monat haben wir also Bänder im Haar.
Wir, das sind Nessa, Zoey, Wuscheline, Lenja, die Bobbly-Nixe und ich, Flechtwerk eben. Schaut mal bei den Mädels vorbei, sie haben bestimmt noch ganz andere Möglichkeiten für Frisuren mit Bändern gefunden.
This month you can see us – Nessa, Bobbly, Wuscheline, Lenja, Zoey and me aka Flechtwerk –  with ribbons in our hair. Have a look at what the girls did!

Ich für meinen Teil wollte irgendwie „was anderes“. Und beim Stöbern auf Pinterest, bin ich auf diese Frisur gestoßen. Okay, das ist jetzt mehr Garn als wirklich ein Band, aber das war einfach zu genial, um es fallen zu lassen. Und so habe ich mir mit meinen Tressen und diversen Baumwollfäden einen buntren Fischgrätzopf gemacht, der nicht nur aussieht, als hätte ich lauter bunter Strähnchen, ähnlich wie Dip-Dye, sondern der durch die Tressen auch herrlich dick und schwer ist.
(leider ziept es dadurch aber auch ein bisschen, manchmal auch ein bisschen mehr)
Da das mit den Fäden eine ganz schöne Fummelei war, habe ich die Frisur dreimal ausgeführt, auch um zu testen, wie komfortabel die Tressen aktuell sind. Danach musste ich die Bänder rausnehmen, da sie zu weit runtergerutscht waren. Eine stabile Verbindung mit dem Tressenhaar wollte ich nicht, schließlich will ich die Tressen auch weiterhin so wie sie sind verbauen können.
I felt for „something different“. And so I went for inspiration to Pinterst – and there I found „something different“. Yes, you are right, these are no real ribbons, it is yarn, but nevertheless, it appeared, as I searched for hairstyles with ribbons. And it looked too good in my eyes, I simply had to copy that.
And here we are: several cotton yarns knotted to my clip-ins and then braided to a fish tail. Like this, it looks not only as if I have all thick hair, it also looks as if I dyed some strands, similar to dip-dye.
I was really in love with that hairstyle and wore it three times. After that I had to take out the yarns, but I really felt pretty with this rainbow fish by my side. 🙂

auf diesem Foto fehlt ein „o“
this pic is missing an „o“

Nächsten  Monat  wenden wir uns mal wieder der Haarpflege zu. 
Das Juni-Thema wird: 
Leave-ins
Next month we will talk again about haircare as we will tell you something about the leave-ins we use.
21. November 2013

Clip-in Extensions: Farbe angleichen

*please read the italic version for translation*

Kein Sponsoring oder ähnliches, dennoch Werbung, da Markennennung.

Hallo ihr Lieben!
Meine Hochzeitsfrisur liegt nicht auf Eis, aber sie brauchte erst mal wieder etwas Vorbereitung. Mittlerweile kann ich die Tressen so einarbeiten, dass sie gut sitzen und nicht ziepen. Aber ich hatte schnell ein anderes Problem. Die Farbe stimmte einfach nicht. Mein Weathering (Weathering = natürliches Ausbleichen der Haare nach unten hin, durch Sonne oder auch einfach durch die Zeit. Bei mir sehr stark ausgeprägt) hat die neuen Clip-ins zwar gut zu meinen goldigen Haarspitzen passen lassen, aber man hat das Fake-Haar am Oberkopf mehr als unschön durchschlagen sehen.
Hello my lovelies!
My weddinghairstyle had to wait a while because I had to solve some problems concerning the clip-ins. Now I am able to fix them all secure and comfortable. And since last weekend my fake hair has the perfect colour too because I dyed the clip-ins. 🙂  That was not that easy because I had to create a natural weathering effect to match my own haircolour. My hair bleaches naturally from darkblonde to golden blonde simply due to sun and ageing. The tips were nice with the clip-ins, but the roots were much to dark against the light strands.

Also habe ich die Strähnen gefärbt. Katzemyrdin kennt ihr bestimmt, wenn ihr in den Foren unterwegs seid. Sie hat mit gute Tipps gegegben, wie ich einen Farbverlauf erzielen kann, der zu meinem Weathering passt. Ich hab mich letztlich nicht an ihre Farbempfehlungen gehalten – aus blanker Faulheit und purem Aktionismus! – aber daran, dass Verdünnung nichts bringt, sondern nur ein Abschwächen über die Einwirkzeit. Für eine zweite Farbe war ich auch zu faul… Die Teststrähne wurde scheckig, die zweite Teststrähne dann so, wie ich es wollte und somit habe ich dann alle Tressen gefärbt. Und es hat sehr gut geklappt. Danke, katze. 🙂
So I dyed my clip-ins. Katzemyrdin (you might know her from the forums) gave me some helpful advices how to blend the colour. So I didn’t dilute the colour but worked with the time to develope to get a smooth gradiation from darker to lighter blonde. Thanks a lot , katze. 🙂

Also:
How to dye a „weathering-effect“
using clip-in extensions and normal drugstore haircolour

Olle Klamotten an, olles Handtuch bereit, die Tressen der Länge nach in der Wanne auslegen und zwar trocken.
Schutzhandschuhe anziehen, Farbe anmischen und hier bitte sehr gründlich schütteln! Die Farbe MUSS homogen sein. Sieht es in der Flasche scheckig aus, wird es das auch auf den Haaren.
Flasche aufschrauben und den ersten Farbstrahl direkt ins Klo und verwerfen. Oben in der Spitze der Applikatorflasche vermengt sich die Farbe nicht richtig. Ihr könnt bei transparenten Flaschen dunkle Schlieren durchscheinen sehen. Das war auch ein Grund, weswegen die erste Strähne sehr dunkle Stellen aufwies.
Bei den Clips anfangen und darauf achten Farbe auch unter die Kämmchen zu bringen.
Dann in 5-10cm Schritten weiter runter arbeiten. Farbe auftragen und mit den Fingern einkämmen. Immer schön nach unten ausblenden und die Strähnen zwischendurch umdrehen. Farbe einmassieren und wieder auseinanderkämmen.
Achtet penibelst darauf, dass bei dickeren Strähnen keine inneren Haare trocken bleiben!
Bei meiner Farbe waren als Einwirkzeit 30min angegeben. Bis ich die Strähnen gleichmäßig eingematscht hatte, waren davon gut 20 Minuten verstrichen. Danach habe ich noch etwas Farbe bis in die Spitzen gezogen und habe dann ausgespült.
Unbedingt den mitgelieferten Condi verwenden! Und wenn nicht den, dann einen anderen, sauren Conditioner. Das ist nötig, um den Färbeprozess abzuschließen, sonst dunkelt es nach. Dank katzemyrdin weiß ich jetzt wieso: die Färbugn selbst ist ein alkalischer Prozess. Der saure Condi beendet die Reaktion und schließt zudem die Haarschuppenschicht.

Wear old clothes and a have an old towel at hand that might get stained. Put the dry clip-ins in the bath tub at full length. Mix the colour conscientiously. It is important to have a homogen liquid, otherwise the colour result won’t be even. The first jet of colour goes right into the toilet. In the tip of the applicatorbottel it is hard to impossible to mix the components right. You can see it if the bottel is transparent: inside the tip, the liquid is stained. So away with it.
Start at the clips and be shure to colour the hair under the combs too! Than work your way down. Slowly. Centimeterwise, always blending with your fingers (in rubber gloves!). Always have a look that no inner hair remains uncoloured and dry. We don’t want light undyed stains.
My colour needed 30min at all to develope. When I reached the middle part of the strands, this time was already almost over. I waited 5 more minutes put only a tiny amount of coulour down the tips and than washed the strands and finished with the conditioner belonging to the dye. That is neccessary to stop the dyeing process. Another acidic conditioner would have worked too.

In meinem Fall war ich beim ersten Versuch zu vorsichtig und habe den Farbverlauf nicht weit genug runter gezogen. Also musste ich nochmal färben, selbes Prozedere, nur schneller. Also wieder oben anfangen und dann runterarbeiten, aber mit nicht so langer Einwirkzeit.
Bloß nicht nur den unteren zu hellen Bereich färben! Das gibt dann ein quergestreiftes Ergebnis.
Auch ganz wichtig: nicht in Etappen färben!
Also oberes Drittel, 10min warten, mittleres Drittel, 10min warten, unteres Drittel 10min, warten, ausspülen. Das gibt ebenfalls Streifen. Ihr bleibt dabei und verteilt und verblendet die ganze Zeit. Passt euer Tempo so an, dass ihr nach 5 Minuten ausspülen könnt, wenn ihr unten angekommen seid.
It turned out nice, but I didn’t dye far enough so I had to rework it and blend the colour further down. Than I was really happy, but have a look! 🙂 
Really important too: don’t dye in intervalls, which means: don’t leave your strands and the colour alone for a while, than come back and dye the next part. That would turn out striped, not so nice.

Die Tressen sind nun oben etwas dunkler, als sie es hätten sein müssen, aber man sieht das Fakehaar nicht mehr. Die Längen passen auch noch gut. Hätte ich mir den zweiten Färbeanlauf sparen können, wäre die Farbe oben identisch zu meinem Haar gewesen. Aber besser etwas zu dunkel als nach unten hin immer noch viel zu hell.
Ich habe über 80cm Echthaartressen mit doppelter Dicke. Fünf Einzelclips, zwei 15cm Clips und einen 10cm Clip. Diese habe ich jeweils in zwei Durchgängen gefärbt, also nicht alle Tressen gleichzeitig, sondern ich habe die Masse halbiert. Für diese Haarmenge solltet ihr besser zwei Färbungen kaufen. Mit nur einer wurde es am Ende ganz schön knapp. Und wenn es knapp wird, bedeutet dass immer, dass es scheckig zu werden droht.
The clip-ins are now slightly darker than my own hair. So you don’t see the clips anymore, all is nice and smooth and blends with my own hair. If I hadn’t to dye them twice the colour would have been super close to identical.
For clip-ins as long and as thick as mine you better work with two packages of haircolour, to avoid the risk of uneven colour result.

Bemerkung zum Schluss: 
Mit meinem eigenen Haar hätte ich das nie gemacht!
Wollt ihr so eine Färbung mit einer dauerhaften Coloration bei eurem eigenen Haar machen, geht bitte zum Frisör! Die Arbeitsgeschwindigkeit ist entscheidend und ihr solltet das komplette Haar sehen können, was ja spätestens am Hinterkopf selbst mit Rückspiegel echt schwierig wird. Allein schon die Ansätze alle gleichzeitg einzufärben, ohne dabei die Längen zu früh mitzufärben, ist schon schwer, also tut euch den Gefallen und spart an dieser Stelle lieber nicht.
Davon ab: mit Chemiefarbe würde ich nach den Erfarhungen sowieso nicht mehr an meine eigenen Haare gehen. Der GESTANK! Ich hatte stechende Kopfschmerzen danach. Sowas kommt mir nicht auf die Haut. Sollte ich jemals färben wollen, nur mit Pflanzenhaarfarbe.
 Note: With my own hair I would never have done this dyeing on my own!
If you want a smooth gradiation on your own hair with a lasting hair dye, please, go to the hair dresser. The working speed is really crucial and you have to be able to see the strands you are working on. Just colouring the roots all evenb and without staining the lengths is difficult enough.
So please, do yourself the favour and donät try to safe money at this point.
By the way: after that excperience I say: no chemical dye for me! Never! That SMELL! I had a bad headache after the procedure. If I ever want to dye my hair: plant based colour only! It felt as if I was inhaling poison.

So, nun stimmt die Farbe, als nächstes kommen die Locken. Denn SO, da werdet ihr mir zustimmen, so geht das nicht. Was für ein Gefranse!
Aber die Länge ist schon ziemlich genial. 🙂
Well now the colour is matching. 🙂 Next step: curls! Because you agree: like there is no point for going on a wedding and at last on my own wedding! Hemline? What is it. Yes. SO there is still work to do, but we are closer now.
And the length is stunning, isn’t it? 🙂

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26. Februar 2013

haselnussblond


Heißt das nicht haselnussbraun? 
Richtig. Aber ich bin ja nicht braunhaarig. Oder doch? Nein?
Und schon sind wir im Thema. Bin ich nun blond oder brünett? In der Sonne bin ich sogar rothaarig. Und mein Ansatz ist viel dunkler und aschiger als die Längen…
Der erste Blogheader hier.
Die meisten sagen dunkelblond oder hellbraun zu meiner Haarfarbe. 
An sich ist sie das, was in Mitteleuropa so ziemlich mit am häufigsten vorkommt und vermutlich auch am häufigsten überfärbt wird, weil die Farbe ja sooooo langweilig ist. Straßenköterblond schimpft das der Volksmund, was in Züchterkreisen eine ähnliche Debatte auslösen kann wie aktuell das Wort „Neger“. Wildkatzenblond wird gern stattdessen verwendet, zumindest klingt das netter. Ob sich Erika Mustermann dann die richtige Farbe vorstellt, wenn sie davon hört, ist was anderes. Im englischen Sprachraum sind die Worte blond und brunette zu blonette verschmolzen worden.
Ich habe mich nun für haselnussblond entschieden. Das bin ich. Zumindest irgendwo so auf Achselhöhe sind meine Haare so.
Aber eigentlich ist es ja egal, wie man das nun nennt. Es ist eine schöne Farbe, die ich sehr schätze, sowohl an mir, als auch an anderen. Kaum eine Haarfarbe ist so vielseitig, ich halte sie für arg verkannt.   
Blonette, haselnussblond, dunkelblond, hellbraun… das ist ein Farbbereich, der hell genug ist, um nicht blass zu machen. Hell genug, um bei Frisuren die Struktur gut sichtbar zu machen.Der Ton ist dunkel genug, um sich deutlich von der Haut abzusetzen und das Gesicht klar zu konturieren.  Es ist ein Farbton, mit dem man so gut wie jede Kleidung tragen kann, ohne dass die Farbe beißen würde. Es ist ein Farbton, der sehr natürlich ist, sehr weich. Nicht umsonst haben viele Models diese Haarfarbe: sie ist vielseitig.
Die Schönheit einer Farbe hängt auch eigentlich gar nicht so sehr an der Farbe an sich. Es ist der Glanz, die Gesundheit des Haares. Und bei den meisten Menschen lässt sich viel mehr Glanz aus unbehandeltem, naturbelassenem Haar herausholen, als aus chemisch behandeltem Haar. 
Taillen- und Hüftlänge mit mal eher blondem, mal eher braunem Haar.
Recht neutrales warmes Blondbraun. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich diese Dreierreihe fotografiert habe.
Ich glaube, es war eine Microtrimmdokumentation.
Hoher Gelbanteil – in mehrfachem Sinne.
Und hier wieder sehr braun und dunkel, obwohl das Ende des Sommers ist.
 So und nun kennt ihr auch das Gesicht zum Hinterkopf. Hallo in die Runde!

Haselnussblond, that means hazelnutblonde. On the LHC this haircolour is called blonette, something between blonde and brunette.It is the most common haircolour among middleeuropeans – and I guess the colour that is dyed the most. Because people often say it is soooo boring. Not to my mind. It is a very smooth colour, naturally and easy to combine with almost any other colour you want to wear with your clothes. It fits to almost everey white-person’s skintone. And I want to point out, that it is mostly not the colour which defines whether hair is beautyful or not: it is the structure, the health, the gloss. Any colour can look gorgeous, when it is shining. And any colour can look missfitting, if it is dead, dull und damaged. 
I have chosen this name for my blog, because of course it is my haircolour. And because it sounds so nice for something that it better nown as dishwaterblonde.