11. April 2019

Meditation für Anfänger

Heike meditiert. Seit nun gut einem Jahr. Und es gibt kaum etwas, was ich dir so sehr ans Herz legen mag wie dir die Zeit für diese vielleicht größte Investition in dich selbst zu nehmen. Warum das so ist und wie das am besten geht, habe ich heute für dich aufgeschrieben.

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Hui und direkt in die Vollen! Meditation. Hm. Das hat sich für mich lange sehr fremd angefühlt, sehr weit weg von meiner Realität und so wenig passend für meine Kirmes im Kopf. Stillsitzen und dann soll da Leere im Kopf entstehen? Nicht wirklich. Nun ja, doch. Fast.
Gerade, wenn es dir jetzt geht wie mir damals, mag ich dich bitten weiterzulesen: besonders das, wogegen sich etwas in uns sträubt, ist sehr oft der Bereich, den es sich besonders lohnt anzusehen.

Genau für dich

Zu gestresst für Meditation? Dann erst recht.
Keine Zeit für Meditation? Dann erst recht.
Zu viel los im Kopf für Meditation, zu hibbelig? Dann erst recht.
Meditation klingt so gar nicht nach etwas, was zu dir passen könnte? Dann erst recht.

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9 Kommentare

  1. Sehr schöner Beitrag.
    Am Ende meiner Joga-Sequenzen die ich abends meist geführt mit youtube Videos von Mady Morrison mache, ist auch immer eine Schlussentstpannung oder gezielte Videos zum Meditieren. Ich merke schon, dass es mir danach anders geht, aber so wie du es hier beschrieben hast, ist wirklich toll und verständlich und endlich ergibt dieses „fokussieren, leer-sein, annehmen“ und das Gefühl was danach tatsächlich bleibt einen Sinn.
    Ich denke, ich werde nun öfter mal eine reine Meditation einlegen und gucken, was dies so ergibt.

    Ebenfalls freue ich mich (auch wenn ich dich nicht kenne) dass du jetzt wieder etwas mehr Zeit hast, für dich selbst da zu sein und uns über deinen Blog teilhaben lässt, gerne auch an Merle(!). Deine Schwangerschaftsberichte sind wirklich toll.

    Du bist eine starke Frau und so manch einer sollte sich ein Vorbild an dir nehmen.

    1. Danke dir! Und das klingt super, was du da im Yoga schon gefunden hast. Yoga verbindet durch den Atem ja schon sehr viele meditative Aspekte mit den Übungen an sich, das ist wunderbar. Mittlerweile auch meine liebste Sportart, einfach weil es so ganzheitlich ist.
      Viele liebe Grüße, Heike

  2. Liebe Heike,
    wie schön, dich hier zu lesen 🙂
    Ich kann mit Meditation noch nicht so viel anfangen. Ich habe es eine Weile versucht, in zwei Anläufen, mit einem Buch. Wahrscheinlich sollte ich es mal mit Headspace versuchen. Ich kann mir noch nicht vorstellen, was Meditation bewirkt und wie sich das anfühlt. Ich bin zwar ganz und gar keine ruhige Person, aber ich fühle mich in mir ruhend. Flow kenne ich natürlich, aber das Gefühl der Meditation nicht. Es fühlt sich so erfolglos an, wenn man es einige Zeit versucht und es sich so anfühlt, als ob nichts passiert, während man nichts tut. Wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, aber ich frage mich dann, wie viel Zeit man da investieren muss und es fühlt sich die ganze Zeit so an, als würde sich nie etwas ändern. Jedenfalls bin ich deswegen wenig motiviert, es noch einmal zu versuchen… Meistens werde ich innerlich so ruhig, dass ich fast einschlafe, aber das ist sicherlich nicht Sinn der Übung. Also mache ich wohl eine Menge falsch und muss es noch einmal versuchen ?
    Liebe Grüße
    Ayula

    1. Hmmm, versuch dich frei zu machen von dem Gefühl des richtig oder falsch machen. beobachte.
      Meditation soll entspannen, aber einschlafen sollst du dabei nicht. Das ist zwar auf anderer Ebene super, aber eben nicht zielführend, wenn du meditoeren lernen willst.
      Versuch es mit dem aufrecht im Schneidersitz sitzen ohne Rückenlehne. Das gibt Dehnung in die Beine und so ungest+tzt schläft es sich eher nicht ein. Meditation ist ein Fokus auf dsa Hier und Jetzt, kein Wegdriften. Wenn du das Wegdriften bemerkst ist das ähnlich wie mit anderen Gedanken, Gefühlen oder Empfindungen: bemerke sie und komm zurück zum Anker (Atem).
      Meditation ist entspannter Fokus. Einschalfen ist Entspannung ohne Fokus.
      Bezüglich der Dauer es zu lernen:
      Benedict hat jetzt kürzlich mit Meditation angefangen. Er ist absolut der Typ dafür, hatte aber nie sow wirklich Lust. Das, was er nach 2 Sitzungen für sich erlebt hat an innerer Ruhe, an Klarheit und Einsicht, das hatte ich nach etwa einem halben Jahr. Trotzdem war Meditation wunderbar für mich. Du übst mit jedem Mal, in der du die Aufmerksamkeit verlierst das Zurückkommen, das ist genial dabei.

  3. Ich nehme mir Meditatino schon so oft vor, aber es klappt einfach nicht. Mein Kopf rattert den ganzen Tag. Selbst wenn ich versuche bewusst nichts zu tun, rattert er. Zur Zeit auch nachts. Ich hab ein Buch darüber ausgeliehen, durchgelesen, ausprobiert. Ratter, ratter, wie geht das nochmal? Nachschlagen gnarf!
    Ich erwarte nicht, dass ich es sofort kann, aber ich komme nicht annähernd in einen ruhigeren Zustand. Es ist, als würde mich die Ruhe selbst stören – Aber ich weiß, dass ich gerade hochgradig gestresst bin. Irgendwie lande ich auch recht schnell in dieser Grübelei, die mir absolut nicht gut tut. Wie fühlt sich „richtige“ Meditation an? Leer? Befreiend? Philosophisch-grübelnd?
    Ich hab das Gefühl, dass ich jemanden brauche, der mir das anlernt, weil das mit der PMR auch erst geklappt hat, als sich jemand hingesetzt und vorgelesen hat. Dann hab ichs mit Youtube versucht… neee klappte nicht… Ich hab aber blöderweise niemanden, der es kann. Wenn ich endlich mal geregelte Lebensumstände hätte, würd ich nen Kurs buchen. Aber wer bucht schon nen Kurs, wenn er gar nicht weiß, ob er nächste Woche noch dahin kann?! Da spricht wieder die unruhige Grübel-Stimme…

  4. Oh wie schön. Ein Meditationsbeitrag. Tatsächlich DAS Thema zu dem Du mich angeregt hast ohne das ich mich davor näher damit befasst hätte.
    Von der Headspace-App kann ich nur schwärmen. Es ist tatsächlich eine von nur einer Handvoll Apps (neben der Grundausstattung) die sich auf meinem Smartphone befinden und davon die einzige für die ich bezahle und die ich täglich nutze. Ich denke, das sagt viel. Das Grieving-Pack hat mir besonders geholfen, aber auch Relationships, Kindness und Balance… um nur einige zu nennen. Besonders die Sleep-Casts haben es mir angetan, die gibt es auf deutsch leider nicht, weshalb ich immer noch die Originalversion nutze. Dabei konnte ich eigentlich auch so immer schnell einschlafen… ich finde es fast schon schade dass ich immer so schnell weg bin, rainday antiques musste ich mir oft anhören bevor ich endlich Rupert, den Dachshund kennen gelernt habe 😉
    Ich musste auch heute schmunzeln, meine 3000-Minuten habe ich vor ein paar Wochen auch erreicht. Wenn man gelegentlich die Sleepsounds nutzt geht es wirklich relativ schnell.
    Das einzige Problem mit dem ich noch zu kämpfen habe ist dass ich es oft tagsüber nicht hinbekomme mir meine Meditationszeit freizuschaufeln… und diese dann auch als solche zu nutzen. Also mache ich es oft abends… und schlafe versehentlich dabei ein 😉
    Sowas sollte man wohl wirklich besser morgens machen, aber so wie es manchen abends schwerfällt den Tag loszulassen der hinter ihnen liegt fällt es mir morgens schwer den Tag der vor mir liegt wegzuschieben.

    Liebe Grüße

    1. Ach das freut mich sehr! Headspace ist wirklich großartig!
      Mit den sleepsounds arbeite ich recht wenig, auch weil ich da die Hypnoseeinheit aus der RUSU standardmäßig abspiele. da geht es mir dann ähnlich: Die ahbe ich total oft gehört, bis ich dann wirklich das Gefühl hatte alles schon mal gehört zu haben.
      Das mit dem Tagwegschieben: Ja, ich glaube ich weiß, was du meinst. Ich starte da auch recht aus dem Stand in den Sprint. Ich meditiere meistens in der Mittagspause. Morgens spreche ich meine Visualisierungen, wenn ich vor dem Spiegel stehe und mich wasche, das ist ein sehr guter Anker, der tatsächlich auch im Multitasking geht. Er geht besser im Singletasking (wie so ziemlich alles), aber er ist im Multitaskmodus immer noch besser als gar nichts.
      Liebe Grüße zurück!

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