Heiki liest: The Miracle Morning von Hal Elrod

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Und das, obwohl Hal Elrod zu den überdrehtesten Menschen gehört, die man sich auf YouTube so reinziehen kann. Also: Lieber Buch lesen statt Podcasts gucken, wirklich. Er ist schon ziemlich grell. Selbst für amerikanische Verhältnisse, selbst für Amerikanische Overachieververhältnisse, selbst für amerikanische Lifecoaching Overachiever. 😉
Gut gestartet ist halb am Ziel
Wie wir unseren Tag beginnen, legt die Grundlage für den restlichen Tag, für die Woche, den Monat und zack ist wieder ein Jahr verstrichen. Morgens ist der Zeitpunkt für die wichtigsten Aufgaben, die wir uns vornehmen können, denn morgens sind wir noch fit und klar.
Das Wichtigste zu erst
Laut Miracle Morning – und ich stimme zu – sind die wichtigsten Tätigkeiten die, die uns zu dem Menschen werden lassen, der wir sein müssen, um der zu sein und das Leben zu führen, der wir sein und das wir führen wollen. „Selfdevelopement“ nennt sich das im Buch (ich habe mal wieder das englische Orginal gelesen, gibt es aber auch auf Deutsch, Verlinkung am Ende des Artikels).Tätigkeiten, die passiert sein sollten, bevor wir zur Arbeit oder zur Uni gehen oder uns in den Haushalt stürzen oder ähnliches.
Danke für die interessante Rezension! Um ehrlich zu sein, wird das Buch nicht sofort auf meiner Lese-Liste landen. Ich habe schon mehrere Ratgeber dieser Art gelesen, und so motivierend sie auch sind – im Endeffekt geht es immer darum, dass ein erfolgreicher, zufriedener, wahrscheinlich sogar glücklicher Mensch erzählt, was IHM dabei geholfen hat, und welchen Weg ER dabei eingeschlagen hat. Und ich – ich bin dabei, meine Weg zu finden 🙂
Übrigens: ich bin ein Morgenmensch, und muss für meinen Job auch „nur“ um 6:20 aufstehen. Aber um meine Ruhe zu genießen, Yoga zu machen, Affirmationen aufzusagen, und und und – dafür habe ich in der Früh einfach nicht den Nerv – ich möchte mich einfach in den Tag hineinstürzen und ihn leben, wie er kommt. Dafür verlange ich am Abend nach der Zeit für mich – und nehme sie mir auch. Wenn der Tag schon vorbei ist, ist es doch viel schöner, zur Ruhe zu kommen und ihn Revue passieren zu lassen. So verschieden sind die Menschen also.
Ganz liebe Grüße und ich freue mich schon auf die nächsten Posts – die Schwangerschaftsposts sind mir gerade die liebsten 🙂
🙂 Ich habe ein Buch hier rumstehen, bei dem es primär um alternative Arbeitsmodelle geht und der AUtor sagt etwas sehr wahres: Oft kommt es gar nichtd arauf an, dass man den Heiligen Gral findet für sein persönliches Vorankommen, sondern es geht oft einfach darum immer mal wieder etwas ANDERS zu machen. Neu. Das allein pusht dann schon. WObei ich mit WOOP und dem Miracle Morning mich wirklich gut aufgehoben fühle, das fluppt im Moment einfach dermaßen und gerade, da ich das ja schriftlich fixiere ist es schon recht deutlich.
Und schön, dass dir meine Schwanegrschafts-Artikel so gut gefallen! Ich bin mal gespannt, was mein nächster großer Themenblock wird, der hier hat ja ein absehbares Ende. Und eigentlich wollte ich dann nicht auf Babycontent gehen. So gesundheitliche Sachen postpartum, die schon noch, aber ich muss der Welt glaube ich nicht mitteilen, wann Merle das erste Mal durchschläft, wann sie krabbelt und so weiter. Wenn sich ein paar Denkanstöße wieder erben, die dann weiter gern. 🙂
Liebe Grüße, Heike
Eine tolle Rezension! Ich glaube manchmal, die Rezension in deinen Worten bringt mir mehr, als das Buch zu lesen. Jedenfalls war es bei ‚Fettlogik überwinden‘ so. 😀
Ohne das Buch gelesen zu haben sehe ich jedoch den gleichen Haken wie du. Ich sehne mich auch danach, den Tag ruhig, strukturiert und sanft zu starten. In der Realität geht es aber um fünf Uhr früh mit zwei ausgeschlafenen und sehr unternehmungslustigen Kindern aus dem Bett. Beim Lesen deines Artikels sah ich mich vor meinem inneren Auge fröhlich meditierend zwischen den fliegenden Legosteinen sitzen. Und noch früher aufstehen? Nach den viel zu kurzen Nächten undenkbar, zumal ich damit zumindest eins der Kinder wecken würde. Vielleicht hat sowas seine Zeit, wie so alles. Die ruhigeren Morgen werden wiederkommen und irgendwann muss man die Kinder morgens aus den Federn ziehen. Ich bin gespannt, wie du mit der neuen Situation als Mami deinen Weg finden wirst und hoffe, dass du dann deine Erfahrungen mit uns teilst und dass ich mir dann ein paar Ideen bei dir abschauen kann. 🙂
Darauf bin ich auch gespannt. Ich mache den Miracle Morning auch nicht 100%ig, aber so viel, wie möglich. Die letzten Tage z.B. waren auch Sonderfälle, aber ich merke, wie gut mir das tut, dann zu so eienr Routine zurück zu kommen. Und dadurch,d ass sie mich üproduktiver macht im Alltag habe ich für solche Ausnahmesituationen Puffer, sodass ich jetzt nicht ewig wie viel aufarbeiten müsste. Hurley hat seine Zeit bekommen.
Mit Baby denke ich geht das sogar noch, mit Kleinkind muss ich gucken. 🙂
Hallo Heike,
eine interessante Rezension. Je mehr ich von dem esoterisch überladenen Begriffen weggehe, desto sinnvoller erscheint es mir. Ich probier’s jedenfalls mal aus. Die beiden Artikel haben an sich schon den Finger in die Wunde gelegt, dass im Moment einiges nicht so läuft, wie ich es idealerweise gerne hätte. Oder auf eine Art läuft, die ich nicht länger als zwei Wochen lang zu tolerieren bereit bin.
„Selfdevelopement“ deckt im Wesentlichen das ab, was man im Allgemeinen unter Persönlichkeitsentwicklung versteht, oder? Oder fällt da auch rein, dass ich zum Beispiel Vokabeln lerne, wenn ich in einer Sprache besser werden will?
Ich finde es im Übrigen gut, dass du Affirmationen und Visualisierungen in WOOP einbettest – meiner Erfahrung nach haben nämlich beide enormes Potenzial einfach nur Futter für’s Ego zu sein, wenn weder Realitätsabgleich stattfindet, noch man tatsächlich was dafür tut. „Ich werde in Französisch voll gut.“ und oh-so-bunte Bilder von der 1 im Vokabeltest bringen eben doch nichts, wenn man immer noch keine Karteikarten in die Hand nimmt ;p
Ich fand Hal in dem Video, das ich von ihm geschaut habe, (jaja, große Stichprobe :D) tatsächlich garnicht mal so grell, wie du beschreibst. Ja, der ist ein bisschen aufgedreht, sonst aber auch nicht schlimmer als… jeder, den ich aus dem amerikanischen Raum so mitbekomme (unter Superlativ geht nicht und auf den Punkt kommen auch nur nach zehn Anekdoten). Also ankucken kann sich schon lohnen. Er ist nur leider sehr amerikanisch, insofern kann man sich die Videos gut nebenher mit halbem Ohr anhören.
Liebe Grüße,
Katja
Ich hatte 2 Videos mit ihm gesehen und fand ihn zum Weglaufen. 😀 😉 😀
Vokabeln lernen fällt da nicht rein, nein. Bzw. wäre so eine Grauzone. Das ist dann eher was, was du dir beim Scribing auf die To-Do-Liste schreibst. Hal meint schon explizit Persönlichkeitsentwicklung, Ratgeber, sowas. Wobei es dann auch extra noch so Miracle Mornings für Autoren, Selbststädngie und so weiter gibt und ich vermute, da werden die spezifischen Job-Aufgaben dann in den MiMo eingebettet, ich weiß es aber nicht. Wenn du dir Lerntechniken angucken/anlesen würdest, das würde dazu zählen. Lernen an sich dann nicht. So hab ich das zumindest verstanden.
Es läuft ja auch nicht imemr alles rund und muss es ja auch nicht. Ich mag solche Techniken auch deshalb, weil man – um im Bild zu bleiben – mit ihnen besser wieder die Kurve kriegt. Die Breitseiten kriegt man vom Leben so oder so. Es ist ja ein ständiges Nachjustieren und das geht mit solchen Routinen sehr gut, weil man in gewisser weise besser gepolstert ist, weiter blickt und mehr Alternativrouten hat. Oder auch erkennt, wann „Augen zu und durch“ angebracht ist.
Jaaaa… visualisieren ohen Aktion ist ziemlich hohl. Da denke ich imemr an Castingshows, wenn da völlig talentfreie Menschen auftauchen und gkauben,w enn sie nur überzeugt genug von sich behaupten, dass sie der nächste Star werden, sie dann tatsächlich eine Chance haben.
Glaub an dich und du kannst alles schaffen. Ja, ein STück weit stimmt das, aber das ist eben so brutal runtergebrochen,d ass es für die meisten nicht stimmt, weil sie nicht weiter denken als bis zum Glauben.
Hier, ich! Ich sitze gerne schon morgens um sieben im Büro. Einfach weil ich gut früh raus komme und dann auch früher wieder heim komme.
Ich nutze Yoga und Co. dann im Alltag auch lieber abends zum abschalten, auch wenn ich am Wochenende und wenn ich frei habe gerne direkt nach dem Aufstehen sportel. Aber vor der Arbeit ist mir das zu „stressig“ – wenn ich mal ein paar Minuten länger brauche komme ich später los. Trotzdem habe ich für mich einen ganz entspannten Morgen, zu dem zum Beispiel meine Hasen gehören, aber sonst ist das DIE Zeit in der ich einfach alles so laufen lasse wie es eben kommt. Bevor ich in einen geplanten Tag starte. Das finde ich super.
Allerdings finde ich schön, dass es dir so gut tut! Und bewundere, dass du all das übertriebene Gerede herausfiltern kannst – bei mir wäre glaube schon nach dem Klappentext Schluss gewesen… 😀
Das ist witzig, an dich musste ich beim Schreiben tatsächlich mal wieder denken. 🙂 Du gehörst aber für mich auch zu den ganz wenigen Menschen, die ich kenne, die sehr jung schon rausgekriegt haben, wer sie sind, was sie wollen und danach leben. Du bist auf eine entspannte Art sehr erfolgreich und man merkt, dass du deinen Job liebst genauso, wie die anderen Dinge die du tust. Die allermeisten Menschen, die ich kenne, finden ihre Jobs jetzt zwar nicht furchtbar, aber gern dafür aufzustehen wäre die Üebrtreibung des Jahrhunderts. Und viele versumpfen danach dann auf der Couch. Da bist du einfach schon sehr viel weiter. Und ich bewudnere Menschen wie dich ja, die so bei sich angekommen sind (zumindest wirkst du so auf mich), dass sie solche Techniken jicht erlenen brauchen, weil sie von sich aus sehr ähnlich funktionieren und vieles richtig anpacken. Da muss bei dir einiges ziemlich richtig gelaufen sein. 🙂 Was total super ist! SO, wie es Menschen gibt, die von sich aus einfach auch sehr mitfühelnd und tolerant sind, denen man Ungerechtigkeit nicht aufzeigen muss, sondern, die einfach so sind. Das finde ich immer toll. 😀
hihi Das ist so ein typisches Heiki-Buch, sag ich mal ganz überzeugt, ohne es gelesen zu haben. Ich denke man muss da einfach der Typ für so etwas sein und ganz nebenbei überlegt: es muss irgendwie mit deinem MBTI-Typ zusammen hängen, dass du so eine Leidenschaft und Liebe für solche Sachen hast. Strukturierter, zielgerichteter, lebensverbessernder Optimismus – oder so ^^
Obwohl ich ja echt nicht zu den Pessimisten oder Depri-Menschen gehör. Aber ich käm mir bekloppt vor morgens vorm Spiegel zu lächeln und zu sagen „ey du wirst jetzt bald schwaaaanger“…. eh… 😀 Irgendwie ist Selbstaffirmation nichts für mich, habe es aber schon einer Freundin geraten, die mangelndes Selbstbewusstsein hatte. Ist halt nicht für jeden etwas und ich bin da wohl zu rational und praktisch veranlagt. Ich TU lieber etwas, als davon zu träumen und Pläne zu schmieden. Planen, Träumen und Visionen nachhängen und schmieden ist mehr ein Intuitivler-Ding wenn wir bei MBTI bleiben. Die Spontanen Inuitivler (mit high Ne) haben es hier schwerer die Träume auch umzusetzen, wo du als High Ni einen großen Vorteil hast. Du packst an und tust etwas für deine Träume (hier kommt das tatkräftige Se in Einsatz).
Meine Woop-Morgen-Variante wäre wohl: eine Runde Laufen im Wald. – Müsste ich nicht um 7 im Büro sitzen. Bin außerdem Morgenmensch und hab kein Problem so früh aufzustehen. Aber nochmal früher aufstehen um dann 1-2 Std. mich selbst zu bepinseln und Sport zu treiben… ne das geht nicht.
Yoga oder Pilates kann ich morgens nicht machen, da bin ich zu steif und würde mich auch gestresst fühlen. Find es abends angenehmer, kein Zeitdruck und man kann die Büro-Verspannung loswerden.
Ist mein Morgen aber so kacke wie das jetzt klingt? Nein, ich steh sogar etwas früher auf, um entspannt noch 15-25 Min mit meinen Katzen zu kuscheln, ein Glas Wasser zu trinken und einfach zu chillen. Mehr benötige ich nicht 😉
Aber wie gesagt: jeder ist hier anders und manche brauchen das oder können es toll umsetzen. Für die ist dieses Buch vermutlich ganz toll. Muss man einfach mal gehört haben und für sich entscheiden, ob man etwas daraus rausziehen und positiv umsetzen kann.
Jap, auf jeden Fall tickt da jeder anders. 🙂 Mir helfen solche Systeme auch einfach sehr, weil ich mich rasch verzettel. Umgekehrt kenne ich viele, die in die Kategorie „Rumsumpfen“ verfallen und ohne eine feste Struktur morgens erst gegen 10 Uhr richtig hoch kommen.Also wach sind sie schon, aber irgendwie nur körperlich anwesend.
Passt auf jeden Fall zum ENFJ, da bin ich ganz bei dir. 🙂
Lieber TUN als TRÄUMEN, wie du sagst ist ja dann auch ein MBTI-Ding bzw. das ist ja ein Knackpunkt bei WOOP und Miracle Morning, dass eben deutlich gemacht wird,d ass viele Menschen nur das eine oder das andere tun. Ich glaube, deine Träume sind so klar, du musst die nicht bewusst aktivieren. Aber es gibt Menschen, die machen einfach immer das, was als nächstes anzustehen scheint und verlieren darüber den Bezug zu dem, was sie wirklich wollen. Klassischer fall von: Boah, ich hab dieses jahr nicht ein mal durchgeatmet, es war so viel zu tun! aber was habe ich da eigentlich für mich gemacht? Antwort: herzlich wenig. Umgekehrt die Nur-Träumer, die jedes Silvester merken, dass sie sich wie immer dasselbe vorgenommen haben, aber nicht nähergekommen sind.
Für beide Typen halte ich WOOP und MBTI für sehr passend. Ich empfinde mich als Mischtyp, der ohne ein gutes mentales System sich eben sowohl in Träumen verlieren kann, als auch eben in Alltags-To-Dos. Ich schaffe immer schon sehr viel, ich laufe quasi weite Strecken. Aber der Weg zu meinem Ziel ist dadurch extrem hakenschlagend gewesen, ich bin viel von links nach rechts gesprungen und dies noch und das noch und hier auch und so kam ich zwar vorwärts und habe viel gemacht, aber für das was ich wirklich machen WOLLTE, habe ich vergleichsweise wenig meiner vielen Energie aufgewendet, weil die woanders verpufft ist. Na, nicht verpufft, aber eben woanders eingegangen. Breit aufgestellt zu sein ist prima und hat viel für sich, aber wenn es eben um ein konkretes Ziel geht, macht es Sinn mal die Scheuklappen aufzuziehen, zumindest so lange, bis man an einer neuen Etappe angekommen ist und wieder reflektiert. Dann kann ich immer noch neu justieren.
Das ist so meins. 🙂