19. Juni 2016

Grow long hair with the Magic Seven – #3 Light

Mittsommer, die hellste Zeit des Jahres. Per se eine magische Zeit und manchmal frage ich mich ehrlich, warum wir so komische andere Feiertage haben, für die es frei gibt (zum Glück!), aber sowas nicht gewürdigt wird. Ich wäre dafür, dass der 21. und 22. Juni frei sein sollten, zumindest überall auf der Nordhalbkugel. Traditionelles Grillfest oder so. Seid ihr dabei?
Midsummer, the lightes time of the year. If you ask me this is naturally a magic time and sometimes I ask myself why we have such strange holidays but none for the longest day of the year… I’d like to have the 21st and 22nd of June as an international holiday. At least for the northern hemisphere. Traditional barbeque or alike. Are you in?

Aber wo war ich?
Beim dritten Teil meiner Sonntagsserie zu den Magischen Sieben

Wasser, Essen, Bewegung, Ruhe, Licht, Luft und Liebe

Hier geht es zum Intro-Artikel, hier zu Teil 1, Ruhe und hier zu Teil 2, Essen.
So welcome to the third part of my Sunday series about the Magic Seven: 
water, food, move, rest, light, air and love

Here you find the intro article, here the first topic: rest and here the second topic: food.

Licht. Warum brauchen wir Licht, um lange Haare wachsen zu lassen? Wir sind doch keine Blumen. Wachsen die Dinger nicht eher, wenn man schläft und das also auch ganz gut im Dunkeln?
Ja und nein, aber das habt ihr euch schon gedacht.
Light. Why do we need light to grow long hair? We are no flowers. Doesn’t hair grow when we sleep so in the darkness? Yes and no, but you already thought that by yourself.
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11 Kommentare

  1. Ich als Neuheidin und "Hexe" freue mich sehr auf den Tag an dem sich das Rad dreht und die Tage wieder kürzer werden. Auch ich fände obligatorisches Grillen toll.
    Übrigens, zum Thema Nahrung, ich liebe Holunderblütensirup. Damit lassen sich herrlich erfrischende Getränke mischen.

  2. Moin,
    ich lese deinen Blog immer wieder gerne. Zu diesem speziellen Thema kann ich vielleicht ein bisschen was beitragen, bzw. deine Ausführungen bestätigen.
    Die so ziemlich letzte Veranstaltung in meinem Medizinstudium fand dieses Jahr in einer Reha-Klinik in NRW statt. Dort hielt der Chefarzt einen Vortrag u.a. auch über chronische (autoimmun) Erkrankungen. Er war vor allem Spezialist in Bezug auf MS. Für mich sehr überraschend waren seine langen Ausführungen (mit aktuellen Studien) über Vit. D und den Zusammmenhang des Vit. D Spiegels im Blut mit der Prävalenz bestimmter chronischer Erkrankungen. So waren deutliche Unterschiede zwischen Patienten mit hohen und Pat. mit niedrigen Vit. D Spiegelen nachweisbar. Das ganze auf eine Weltkarte übertragen, zeigte auch deutlich, dass eben auch die erhöhte Sonnenlichtexposition (und damit die Vit. Produktion des eigenen Körpers) sich deutlich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkte, bzw. in südlichen breiten die Prävalenz (Auftreten) bestimmter Erkrankungen einfach deutlich niedriger war.
    Ich möchte keinen Roman schreiben, also hier möglichst kurz das Ergebnis seiner Ausführungen: Eine großzüge Zufuhr mit Vit D ist für ziemlich viele chronische Erkrankungen sehr relevant. Die Studien zeigten, dass es die Symptome einer MS deutlich bessern und auch einen deutlichen Rückgang der Symptome bei z.B. Gicht, M. Crohn, C. ulcerosa, und anderen chronischen Erkrankungen, bei denen eine autoimmunolgische Ätiologie diskutiert wird, bringen kann.
    Vit. D greift u.a. in entzündliche Prozesse ein und (ganz platt gesagt) senkt/hindert Entzündungsfaktoren.
    Auch erstaunt war ich über die Menge des Vitamins, die den Patienten mit niedrigen Vit. D Spiegeln gegeben wurde. Zudem liegt der zuträgliche Vit. D Spiegel im Blut wohl auch deutlich höher als bisher gedacht.
    Ich möchte hier keine Dosen oder genauen Blutwerte nennen. Erstens bin ich (gerade noch) kein Arzt und zweitens stützt sich mein Wissen auf diesen einen Vortrag. Aber ich kann sagen, dass dort Vit. D Mengen diskutiert wurden, die mir bei meinem derzeitigen Wissen wirklich enorm erschienen und alle deutlich über den empfohlenen Dosen lagen, die man in aktuellen Medizinbüchern oder auf Selbsthilfeseiten o.ä. finden kann.

    Eine regelmäßige und verantwortungsbewusste Líchtexposition scheint mir also sehr empfehlendswert 🙂

  3. Hey 🙂
    Ich bin sehr dankbar dafür, dass Vitamin D in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit bekommen hat. Mein Wert war komplett im Keller und seit ich (seit 2 Jahren) suppementiere, gehts mir das ganze Jahr ausgezeichnet.

    Abgesehen von Vitamin D ist das mit dem Licht aber denke ich zum guten Teil Typsache. Meine Schwester zum Beispiel ist ein totaler Sonnenmensch und hatte im Winter auch immer extremen "Lichthunger" und war sehr unglücklich – jetzt wohnt sie in Portugal. Ich dagegen bin sehr ungern in der Sonne und mag das Gefühl auf der Haut nicht. Wenns draußen hell ist und ich mich im Schatten aufhalten kann – gern. Ansonsten finde ich es einfach unangenehm. Deshalb liebe ich Abend- und Nachtspaziergänge auch abgöttisch und bin froh, wenn den Sommer tagsüber in meiner kühlen, schattigen Wohnung verbringen kann! Ab 20, 21 Uhr gehts dann immer 1-2 Stunden ins freie, die frische Luft genießen 🙂

    Meine Haare sind trotzdem lang und dicht, also das ist denke ich von Mensch zu Mensch relativ unterschiedlich!

    Liebe Grüße 🙂

  4. Vielen Dank für deinen beitrag! Das deckt sich alles exakt mit meinen recherchen. :9 Sehr hohe Dosierungen, sehr hilfreich für chronisch entzündliche Erkrkankungen, die im autoimmunen Kontext genannt werden (ob es tatsächlich autoimmin ist wird ja derzeit zumindest bei der Colitis stark diskutiert, da bin ich als Betroffene besser im Thema als bei den anderen Krankheitsbildern).
    Freut mich auf jeden fall sehr, dass so ein Vortrag nun auch für Schulmediziner in der realität angekommen ist, wirklich. Ich finde es nach wie vor sehr schwer, Ärzte zu finden, die sich kontinuierlich weiterbilden und die offen sind für neue Ansätze. Die, die ich bisher gefunden habe, waren wirklich immer Glücksgriffe und ich hätte sie nicht ergooglen können.
    Noch mal: vielen Dank, das bestätigt mich sehr. 🙂 Das tut gut bei einem so harten Faktenthema wie Vitamin D.
    Liebe Grüße,
    Heike

  5. Der bezug zu den Haaren ist ein bisschen weicher, als meine Überschrift das suggeriert. 🙂 Es gibt auch genug leute mit tollen Haaren die sich ernähren wie der letzte Mensch. Wir alle sind unterschiedlich. Ich ziele darauf ab, dass Menschen, die Probleme mit gesundem Haarwachstum haben, sich darüber klar werden müssen, dass sie nicht gezielt ihre Haare aufbauen können, sondern sich um sich selbst als Ganzes kümmern sollten, da Haare einfach für den Körper nicht wichtig sind und deshalb oft in Mitleidenschaft gezogen werden. Haare spiegeln viel, Hat auch, nur meist sogar noch offensichtlicher und schneller. 🙂
    Ich bin z.B. das beispiel dafür, dass ich schon sehr viel richtig mache, aber meine Haare trotzdem Mimosen sind, die auf jede kleine Schwankung reagieren. Für Menschen wie mich, sind solche Ansätze hilfreich. Und man gewinnt so oder so nur dabei.

    Klar, Sonnenmenschen und Nachteulen sind einfach unterschiedliche Typen. mein Mann ist auch so ein Grottenolm. Den muss ich fast in die Sonne prügeln. Klar, er ist blass, aber nicht kränklich, gar nicht. Er braucht mehr gemütliches Licht. Ich dagegen könnte mich stundenlang in weißem Mittagslicht aalen – nur verbrennt man dann natürlich. Auf jeden schätze ich die Helligkeit.
    Viele Grüße, Heike

  6. Ich bin auch so ein Mensch, der viel Sonne braucht. Im Winter kriege ich regelmäßig meine Winterdepression. Seit drei Jahren nehme ich in der Jahreszeit Vitamin D, draußen bin ich eh viel, auch im Winter bei Tageslicht, aber das reicht nicht. Letzten Winter habe ich meine Küche (in der ich zu Hause die meiste Wachzeit bin) mit Tageslichtlampen ausgestattet. Hierbei ist sehr wichtig, nicht nur auf die Lichtfarbe, sondern auch auf die "Menge" zu achten. Je heller umso besser. (Also viele Lampen ;o) ) Das hat mir durchaus ein besseres Gefühl gegeben und etwas von der Dunkelheit vertrieben, aber viel besser ist natürlich der Sommer. Daher genieße ich diese Jahreszeit jetzt! Sonnenbaden ist trotzdem nichts für mich, das wird mir schnell zu warm. Hell bitte sehr gerne, Hitze muss nicht 😉

  7. Licht ist sehr wichtig und Luft – frische Luft – natürlich auch. Wir Menschen leben heute ein absolut künstliches Leben was mit dem eigentlichen Mensch sein nichts mehr zu tun hat. Immer drinnen, Klimaanlagen, Staub, wenig Licht, ständig sitzen und wenn wir einen Garten oder Aussenbereich am Haus/der Wohnung zur Verfügung haben ist der meist auch sehr klein und bietet wenig Freiraum für Bewegung.
    Der Rat sich so oft wie möglich ins Freie zu begeben ist richtig und wichtig aber leider für die wenigsten umsetzbar. In den meisten Berufen ist das so gut wie unmöglich.
    Dazu kommt, zumindest m.E. , daß es in der heutigen Zeit, gerade auch für eine Frau, nicht mehr ganz unproblematisch ist morgens vor der Arbeit oder abends draussen spazieren zu gehen oder in einem Park zu joggen. Das ist leider nicht mehr so ungefährlich wie es einmal war. Ich jedenfalls gehe kein Risiko ein, zuviel ist in letzter Zeit passiert, mein Motto ist "better safe than sorry".
    Deshalb ist es ja auch leider so, daß selbst sportliche Aktivitäten oft drinnen – eben im Fitnesstudio – stattfinden. Traurig.
    Da bleibt meist nur Sport bzw. Bewegung am Wochenende tagsüber, draussen und das ist einfach viel zu wenig.
    Sehr schade aber so ist es. Solange die Menschheit die heutige Art zu leben nicht wirklich überdenkt und ändert, wird die Tendenz wohl eher weiter in Richtung "Kunstmensch der in einer künstlichen Welt lebt" gehen, fest verankert und gefangen in der modernen Technologie: Ersatzleben durch Fernsehkonsum, soziale Medien gaukeln einsamen Menschen Freundschaften vor, die Blicke werden auf iphone und tablet gerichtet und niemand sieht mehr ob der Himmel blau oder rot ist. Manche Menschen würden nicht einmal bemerken, wenn ein Atompilz am Horizont
    aufgehen würde – so sehr sind sie in ihrer virtuellen Welt gefangen.
    Ich weiß manche würden sagen ich sehe das zu negativ. Ich halte allerdings nichts von Schönfärberei, ich bin ein Realist.
    Ich hoffe immer noch, daß mehr Menschen aufwachen. Doch allein die Bevölkerungsdichte in Deutschland und die massenhafte Zuwanderung in Deutschland werden leider nicht dazu beitragen, daß wir in Zukunft entspannt und glücklich leben können. Landmasse/Platz ist nun mal begrenzt und zu viele Menschen auf engem Raum bedeutet immer Stress und Kampf und kaum Ruhe.
    Zu einem gesunden Körper, einer gesunden Seele und das schliesst auch gesundes Haar ein, gehört immer auch die Möglichkeit in Ruhe leben zu können ohne Lärm, ohne ständige Belästigung durch irgendwelche Geräusche und Nachbarn, Verkehr, Baustellen, Flugzeuge, Stereoanlagen etc.
    Und diese Ruhe im Alltag zu finden ist für die meisten Menschen schon heute einfach nicht mehr möglich, ist aber unabdingbar für Gesundheit.
    Aber Ruhe zu finden in dieser hektischen Welt wird immer schwieriger.
    Ein schöner Blog mit schönen Gedanken von einem Menschen der erkannt hat was im Leben wichtig ist.

  8. Danke für deinen langen Kommentar. 🙂
    Schade, dass du so sehr frustriert bist. Ich stimme dir in vielen zu: es ist heute schwieriger natürlich zu leben, als noch vor einigen Jahrzehnten.
    Und du sagst etwas sehr Wahres: mit den heutigen Jobs ist das kaum mögluch mit Licht und Luft und Ruhe.
    Und jetzt kommt mein Aber: das muss nicht so sein. wenn ich erkenne, dass etwas wichtiger ist, als etwas anderes, dann arbeite ich daran, das wichtigere wahr zu machen. Und ja, das schließt berufliche Veränderung ebenso ein, wie auch andere etwas unbequeme Verädnerungen, die man oft nicht angehen mag, weil doch der Mut fehlt.
    Ich bin es mir wert für mich zu kämpfen. Für meine Luft, mein Licht, meine Ruhe.
    Ich werde nicht auf mein Leben zurück blicken und festsellen, dass ich es arbeitend für jemand anderen drinnen verbracht habe.
    Natürlich braucht man ein finanzielles Auskommen und manche haben es schwerer als andere, sich umzuorientieren und ja manche Entscheidungen lassen sich nicht rückgängig machen (Familie z.B.). Dennoch. Es gibt immer eine Wahl. Ich leide immer so lange, bis das Leid zu groß wird. Und wie viel Leid ich akzeptiere, hat viel damit zu tun, wie viel ich mir selbst wert bin.
    Wie gesagt, es gibt genug äußere Faktoren, die das schwerer machen, als es optimal wäre. Ich habe ebenfalls solche Faktoren. Ich kann auch nicht von heute auf Morgen in ein Haus im Grünen ziehen, weil das die gesündere Entscheidung wäre. Aber ich entscheide tagtäglich kleinere Entscheidungen, die Stein für Stein das Leben formen, das ich leben will. Rückschritte inklusive, auch größere. Fail forward.

    Nicht aufgeben. Meist gibt man sich die Antwort selbst. Zu unsicher zum draußen abends und morgens allein laufen? Such dir jemanden zum laufen.
    Alle Tageslichtstunden im Büro? Geh zur Mittagspause raus. Frag nach Gleitzeit. Oder ist vielleicht der Job wirklich nicht der richtige? Was bietet er, was dich bewegt zu bleiben, trotz der Einschränkungen? Was würde es beudeten ihn zu wechseln? Kein geld mehr zu haben beschneidet natürlich massiv das Sicherheitsbedürfnis und auch die Möglichkeit sich Essen kaufen zu können, welches Teil der magischen Sieben ist.
    Die Gesellschaft ändert sich politisch und/oder durch Aktionen einzelner. Politisch geht im Zweifel schneller und mächtiger, aber da sind es eben einige wenige die entscheiden. Die große Chance der Vernetzung ist es, die Veränderung wirklich von innen heraus durchführen zu können.

    Ich wünsche dir ein sonniges Wochenende. Ich kenne die Bitterkeit, aber ich beschließe jeden Tag wieder, dass es bitter genug ist, wie die Welt ist, da muss ich selbst nicht auch noch bitter werden. Ich mag ein kleines Fleckchen Licht sein. Das klappt nicht immer. Aber immer öfter. Und das gibt mir viel, obwohl ich ja eigentlich gebe.

    Liebe Grüße, Heike

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