5 Monate nach der Geburt der kleinen Merle gibt es, was die Haare angeht, nur Grund zur Freude. Und beinahe hätte ich hier mit 90-60-90 getitelt.
„Echt jetzt?“ Das ist ja so mein Standardausspruch, wenn ich etwas selbst noch nicht ganz glauben kann. Etwas positives. Und wie positiv!
90
Der postpartale Haarausfall hat aufgehört. Erst zwei Wochen ausschleichend, dann ganz plötzlich innerhalb von 2 Tagen war es einfach vorbei. Geschafft. Ich verliere wieder unter 100 Haaren am Tag. Das wäre dann die erste 90 hier.
Und damit sind wir bei zwei, fast drei Monaten Haarausfall beziehungsweise vermehrtem Haarverlust nach der Geburt unserer Tochter Merle. Die Haare wachsen weiterhin gut, aber ich verliere nun sichtbar und spürbar Volumen.
Oha, jetzt wird es ernst. Schon bevor ich gemessen habe, habe ich gewusst, dass ich diesen Monat deutlich an Volumen verloren hatte. Normal: Postpartaler Haarausfall dauert in der Regel etwa 6 Monate an, also bis das Kind 9 Monate alt ist, beginnt er ja verzögert 3 Monate nach der Geburt. Bei mir ging es früher los, mal sehen, ob es dann alsbald auch früher wieder aufhört. Das wäre ja schön.
Eigentlich sagt die Überschrift alles, uneigentlich nicht. Drum gibt es wie immer ein kleines Udate dazu, wie sich mein Schopf nun nach der Geburt weiter entwickelt. Und der von Töchterchen Merle auch.
Daten
87cm Länge macht einen Zuwachs von erneut 1cm. 6,7cm Zopfumfang halte ich schon beinahe für einen Messfehler, denn das bedeutet: kein messbarer Volumenschwund. Lässt sich aber reproduzieren, von daher wird es schon stimmen.
Neuer Monat, neue Haare und das ist dieses mal wörtlich zu nehmen. Zwei Monate nach Merles Geburt haben sich meine Haare deutlich verändert.
Neuwuchs und Haarausfall
Die gute Nachricht: ich habe viele 1-2cm lange neue Haare, die sich am Haaransatz und am Scheitel entlang wichtig machen. Die weniger gute: Mein Tangle Teezer ist nun fraglos wirklich voll nach dem Kämmen. Wir nähern uns nun auch steil der spannenden Phase mit rund 12 Wochen nach der Geburt, wenn der postpartale Haarausfall losgehen könnte, aber so wie es aussieht, schleicht der sich bei mir schon langsam an. Die Bürste ist voll, Tendenz steigend. Ich habe mal eine Stichprobe ausgezählt und kam auf 130 Haare, hatte aber auch schon Tage, an denen der Tangle Teezer bedeutend voller war. Nicht so schön, aber eben auch nicht ungewöhnlich. Ebenfalls anders ist das Sebum, das natürliche Fett, das die Kopfhaut produziert. Die Haare sind jetzt ziemlich genau so wie ganz am Anfang der Schwangerschaft: sehr bauschig, stumpf-trocken und schwer kämmbar. Sie neigen stark zum Verfilzen und ich habe morgens oft echte Probleme durchzukommen. Normalerweise bürste ich vielleicht 30 Sekunden und bin fertig. Jetzt brauche ich mehrere Minuten.
Alles eine Frage der Prioritäten. Das hätte auch die Überschrift für diesen Monat sein können. Was passiert also mit der Langhaarmähne, wenn plötzlich ein Baby da ist?
Ungekämmt nach einem Spaziergang
Zuallererst mal: Die Haare sind nebensächlich und sie müssen aus dem Weg. Babys Greifreflex ist ziemlich stark und das ziept nicht nur bei mir, das ist auch ziemlich lästig, die einzelne lange Haare aus den Fäustchen zu bekommen, ohne dass es schneidet. Also: Dutt oder Zopf.
Schneiden oder noch nicht schneiden, das ist ja die ewige Frage, wenn man auf Länge züchtet, aber die Spitzen ziemlich empfindlich sind. Ich habe meinen geplanten Mikrotrimm also aufgeschoben.
Wieso? Ist die Geburt dazwischen gekommen?
Auch das. Aber vor allem wollte ich einfach lieber mehr Länge haben. Beste Vorbereitung hin oder her, ich weiß ja nicht, wie lang ich meinen Schopf so erhalten und genießen kann, drum nehme ich jetzt einfach noch jeden Zentimeter mehr an Länge mit, den ich kriegen kann. Und so richtig gut wird meine Länge für mich auch erst ab 90cm, aber geradeso. Ihr wisst ja, ich will den Meter.
#augustbaby oder vielleicht doch #septemberbaby? Der Monat der Wahrheit ist angebrochen!
Und was hat das jetzt mit Haaren zu tun, ob ich unser Töchterchen diesen oder nächsten Monat bekomme? Nun, Schwangerschaftshaar soll ja so toll sein und das kann ich auch nur bestätigen. Sobald Babymerle dann aber aus mir raus ist, wird sich auch meine Plazenta verabschieden, diese Östrogenfabrik, und ab dann wird es spannend, wie sich das auf die Haare (und mich allgemein) auswirken wird. Durch die ca. 3 Monate Verzögerung durch die Haarwachstumsphasen werde ich die Auswirkungen erst später beurteilen können, aber wir sind auf jeden Fall in dem Monat angekommen, in dem die optimalen Bedingungen auf meine Haare einwirken: Schwangerschaftshormone, ich habe frei (Mutterschutz) und Zeit gut zu kuren, fröhliche Laune ist auch vorhanden, ich esse sehr gut, meine Blutwerte sind top und auch wenn ich nachts manchmal wachgehalten werde, weil ich eben nach wie vor einen Babyturnhalle bin und die Hormone angefangen haben sich für die Geburt umzustellen, kann ich ja nachschlafen, wann ich will und komme immer noch gut auf 7-8 Stunden pro 24h-Zyklus mit so gut wie immer mindestens 4-5h am Stück. Da könnte sich bald einiges ändern. Drum schauen wir jetzt mal, was die vergangenen 9 Monate zu mit sich gebracht haben.
Länger, dichter, besser! Ein Hoch auf meine Schwangerschaftshaare!
Sie machen sich ganz hervorragend und ich genieße sie jeden Tag!
Wie angekündigt bin ich heute hier nicht nur mit einem Längen- und Zopfumfangupdate, sondern auch mit mal wieder einem größeren Vergleich von Längen und Volumen bei offenem Haar auf verschiedenen Untergründen, Zöpfen und Dutts.
Seit sieben Jahren habe ich niemanden mehr meine Haare schneiden lassen. Letztes Wochenende dann habe ich die Gelegenheit genutzt, die Frisörin meines Vertrauens mit der Schere walten zu lassen.
Wo fange ich an? Die Überschrift verrät ja schon vieles: Ich war wieder im Allgäu und habe mich dort mit meinen Mädels getroffen. Haartraum-Nessa war wie immer unsere wundervolle Gastgeberin – und eben auch meine Frisörin. Ich war so glücklich und auch erleichtert, dass ich fahren konnte! Tatsächlich war der Babybauch echt entspannt und friedlich. Wer hätte das noch vor zwei Monaten gedacht!? Dafür bin ich meinem Körper wirklich richtig dankbar. Hat er gut gemacht. Mehr als gut.